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„Heiliger St. Florian, verschon‘ mein Haus – zünd‘ andre an!“

Dieser Sinnspruch dürfte allgemein bekannt sein, prangt er doch vor allem im alpenländischen Raum noch von so manchem Giebel…
Weniger bekannt ist wohl, dass der Heilige Sankt Florian der Schutzpatron der Feuerwehr ist. Am heutigen 4. Mai ist der Todestag des Florian von Lorch, einem Offizier der römischen Armee. Der Legende nach ist er zur Zeit der Christenverfolgung nach Lauriacum, dem heutigen Lorch in Enns, geeilt, um dort verfolgten Christen beizustehen, was ihm letztendlich selber den Tod brachte.

Ursprünglich wurde Sankt Florian gegen Wassergefahr angerufen, woraus sich über die Zeit das Feuer-Patronat entwickelt hat.

Bis heute findet sich Sankt Florian im Begriff „Floriansjünger“, welcher Feuerwehrleute bezeichnet, als auch im Funkrufnamen von Feuerwehreinheiten, der sich in der Regel aus „Florian“ und dem Orts- oder Kreisnamen (z.B. Florian Osnabrück) zusammensetzt.

Besonders im süddeutschen Raum wird ihm noch heute am Todestag mit einer „Florianimesse“ gedacht, bei der die Feuerwehrleute in Dienstanzug teilnehmen.

In der Stadt Bad Tölz in Oberbayern ist am Fritzplatz eine Florian-Darstellung mit entblößtem Gesäß zu sehen. Der Ort wurde mehrfach von Großbränden heimgesucht, so dass vor der dem Finanzamt ein Floriansbrunnen aufgestellt wurde. Angeblich um die Finanzbeamten bzw. die Obrigkeit zu verhöhnen, zeigt der Florian „sei nackerten Oasch“…. (Tatsächlich ist die Figur mit entblößtem Gesäß in Oberbayern in mehreren Orten zu finden.)