Bei unserem letzten Dienstabend am vergangenen Dienstag konnten wir das standardisierte Vorgehen bei einem Gebäudebrand üben.
Das Einsatzstichwort lautete zunächst Verdächtiger Rauch im Bereich der Heizung. Auf der Anfahrt bekam der Einsatzleiter mittels einer bearbeiteten Fotografie Kenntnis von einer Rauchsäule über dem Objekt, damit war klar, dass die Nachalarmierung weiterer Kräfte erfolgen muss. An der vermeintlichen Einsatzstelle eingetroffen informierten die Bewohner darüber, dass eine Person im verrauchten Gebäude vermisst wird. Zur besseren Lagedarstellung wurden wieder bearbeitete Fotografien verwendet. Sofort wurde die Menschenrettung eingeleitet und ein Trupp unter Atemschutz in das Gebäude vor geschickt. Unter Nullsicht mit zugeklebten Sichtscheiben der Atemschutzmaske musste der Trupp sich im Gebäude orientieren und eine Übungspuppe auffinden sowie diese nach draußen bringen, was nach wenigen Minuten gelang. Während dessen bereiteten die weiteren Trupps des Fahrzeuges einen Löschangriff vor. Zeitgleich mit dem HLF als erstem ausrückendem Fahrzeug machte sich der ELW auf den Weg und dokumentierte den Einsatz. Weiter stellte die Besatzung die Kommunikation an der Einsatzstelle und mit der Leitstelle sicher. Das nachrückende Tanklöschfahrzeug wurde mit der Wasserversorgung beauftragt. Dazu wurde zunächst eine Leitung vom TLF zum HLF verlegt, um für das HLF die 2.400 l Löschwasservorrat des Tanklöschfahrzeuges bereit zu stellen. Im Anschluss verlegte die TLF-Mannschaft eine Förderleitung zum etwa 100 m entfernten Hydranten. Der Atemschutztrupp des TLF wurde dem Hilfeleistungslöschfahrzeug unterstellt und unterstützte die dort tätigen Kameraden.
Nach etwa einer halben Stunde waren alle Übungsziele erreicht. Nachdem die Übung nachbesprochen war, wurde die Ausrüstung wieder verladen und der Dienstabend konnte in geselliger Runde mit einer Wurst vom Grill abgeschlossen werden.
Vielen Dank an Familie Sandkühler für das sehr spontane Bereitstellen der Übungsörtlichkeit!